Eine Demonstration für ein Kalifat in Hamburg sorgt für Empörung.
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Twitter ist doch für etwas gut. In den normalen Nachrichtenkanälen hätten wir das hier in Mitteleuropa wahrscheinlich nicht gesehen:

Bei den Kommunalwahlen in Großbritannien hat in der Industriestadt Leeds ein Grüner gewonnen: Sein Name ist Mothin Ali, er trägt einen sogenannten Salafistenbart (nur Kinnbart, Oberlippe frei), und er brüllt in die Kamera: "Allahu Akbar!" Sein Sieg sei ein Sieg für Gaza.

Gleichzeitig ist der britische islamische Gelehrte Anjem Choudary zu sehen, der cool in die Kamera sagt: "Die Demokratie wird höchstwahrscheinlich in 15 bis 20 Jahren im Vereinigten Königreich, in Belgien und Frankreich durch die Scharia ersetzt werden."

Und schließlich erinnern wir uns, dass vor wenigen Tagen rund 1000 Demonstranten in Hamburg verkündeten: "Das Kalifat ist die Lösung!" Also eine mittelalterliche muslimische Gottesdiktatur.

Leute, die meinen das ernst. Todernst. Das ist eine eindeutige Kampfansage sowohl an die demokratische Verfassung der betroffenen Staaten als auch selbstverständlich an die freie westliche Lebensweise. Wer in Deutschland das Kalifat anstrebt, der will die verfassungsmäßige freiheitliche demokratische Grundordnung abschaffen.

Das kann man nicht verbieten? Das muss eine Demokratie aushalten?

Nein, hier gilt Sir Karl Poppers Toleranzparadox: Keine Toleranz für Intolerante. (Hans Rauscher, 6.5.2024)